- verfallen
- ver·fạl·len; verfällt, verfiel, ist verfallen; [Vi] 1 etwas verfällt ein altes Gebäude, das nicht mehr gepflegt oder benutzt wird, fällt allmählich zusammen: eine stillgelegte Fabrik verfallen lassen2 etwas verfällt etwas kommt in einen schlechten Zustand <die Kunst, die Kultur; die Moral, die Sitten>3 etwas verfällt etwas verschwindet allmählich <jemandes Kraft, jemandes Macht, jemandes Gesundheit>4 meist jemand verfällt zusehends jemandes gesundheitlicher Zustand wird von Tag zu Tag schlechter5 etwas verfällt etwas verliert seine Macht und seinen Zusammenhalt <ein Imperium, ein Reich>6 etwas verfällt etwas wird zu einem bestimmten Zeitpunkt ungültig oder wertlos <ein Anspruch; eine Briefmarke, eine Fahrkarte, ein Gutschein; ein Pfand, ein Wechsel>|| NB: aber: ein Reisepass läuft ab7 in etwas (Akk) verfallen ohne es zu wollen (und ohne es zu bemerken) in einen bestimmten Zustand kommen oder etwas anderes tun, als geplant war: Vor Aufregung verfiel er mitten in der Rede in seinen Dialekt8 jemandem / etwas verfallen nicht ohne jemanden / etwas leben können, auch wenn man sich selbst dadurch schadet ≈ von jemandem / etwas abhängig werden <dem Alkohol, dem Laster, der Sünde, der Trunksucht verfallen>9 dem Wahnsinn verfallen wahnsinnig werden|| ID dem Tode verfallen sein geschr; bald sterben müssen|| zu 1-6 Ver·fạll der; -(e)s; nur Sg
Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache. 2013.